Und die Zume-Chefin hat noch größere Pläne: Warum die Pizza nicht gleich unterwegs backen, auf dem Weg zum Kunden? Dafür hat Zume 56 Pizzaöfen in einen Liefertruck eingebaut. Sobald der Kunde per Smartphone-App seine Pizza geordert hat, bäckt sie - vorbelegt - an Bord des Lkw fertig. Noch ist es eine Testphase, noch läuft das nicht reibungslos, vor allem nicht an Freitagabenden zur Stoßzeit. Aber das Ziel, das Julia Collins ausgegeben hat, lautet: In 5 Minuten von der Bestellung bis zur Auslieferung. “Stellen Sie sich vor: die Pizza wird quasi in ihrer Hauseinfahrt frisch für Sie zubereitet.” Schon jetzt ist das ein komplett bargeldloser Vorgang, Trinkgeld für den Fahrer wird ausdrücklich nicht erwartet. Die billigste Pizza kostet gut 13 Euro.
Natürlich lebt auch Zume diesen typischen Weltverbesserungsgedanken des Silicon Valley: Die Pizzaschachteln sind nachhaltig, aus 100 Prozent recycelter Zuckerrohrfaser. Und gleich am Eingang des Startup-Büros hängen sechs schlichte Firmenregeln: 'Wir sind ein Team. Pizza herstellen soll Spaß machen. Die beste Idee gewinnt. Kontrolliere Dein Ego an der Tür. Das ist ein lösbares Problem. Keine Arschlöcher.'
"Es wird immer einen Platz geben für Menschen bei Zume”, verspricht Julia Collins, “Denn wir sind die Problemlöser, wir sind kreativ.” Aber sie ist sich auch sicher: “Bis April 2017 werden die Roboter bereits 80 Prozent unserer Gesamtproduktion übernommen haben.”
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